Motorradbegeisterte sitzen in der Regel gerne alleine im Sattel ihrer zwei Räder, um das Beste aus der Fahrt herauszuholen, vor allem, wenn sie auf mittleren bis langen Touren unterwegs sind. Es gibt jedoch Zeiten, in denen Sie nicht alleine sind und möglicherweise einen Beifahrer oder Reisebegleiter an Bord eines anderen Fahrzeugs haben. Es ist zwar notwendig, Informationen verschiedener Art auszutauschen, aber das Fehlen eines Cockpits und einer Fahrerkabine macht dies sehr schwierig und potenziell gefährlich. Deshalb gibt es spezielle Geräte, die Motorradsprechanlagen.
Wozu werden Gegensprechanlagen verwendet
Motorrad-Sprechanlagen sind Geräte, die eine Kommunikation zwischen Fahrer und Beifahrer oder zwischen zwei Motorradfahrern auf zwei verschiedenen Motorrädern (Motorrad-zu-Motorrad-Sprechanlagen) ermöglichen. Auch wenn dies wie eine entfernte Möglichkeit erscheinen mag, kann die Notwendigkeit, während der Fahrt mit dem Motorrad zu kommunizieren, unter einer Vielzahl von Umständen auftreten.
Sie beziehen sich hauptsächlich auf Sicherheitsgründe. Wenn z. B. einer der beiden Motorradfahrer mit den Eigenschaften der Strecke (oder der zu befahrenden Spur) nicht besonders vertraut ist, kann der andere die Gegensprechanlage benötigen, um Informationen aller Art (Abbiegungen, Kurven, Blitzer usw.) zu übermitteln, ohne das Lenkrad loslassen zu müssen, und die ist viel sicherer. Ein ähnliches Problem stellt sich bei einer Exkursion: Der Führer hat die Pflicht, auf Hindernisse und Gefahren auf der Straße hinzuweisen, und besonders wenn viele Motorräder in einer Reihe stehen, kann es schwierig sein, alle mit einfachen Gesten zu erreichen. Deshalb können Sie dank der Gegensprechanlage die dringendsten Informationen rechtzeitig an alle Motorradfahrer weitergeben.
Wenn Sie diese Art von Zubehör kaufen müssen, können Sie sich an physische Geschäfte wenden, die auf elektronische Geräte (insbesondere für Motorräder) spezialisiert sind, oder einen Online-Shop konsultieren, wo Sie sich einen besseren Überblick über das Angebot auf dem Markt verschaffen können. Die Preise können je nach Gerätemodell stark variieren: Sie reichen von einem Minimum von etwa 15 Euro für die gängigsten Helme bis zu einem Maximum von 150 Euro für die anspruchsvollsten Gegensprechanlagen.
Wie eine Motorrad-Sprechanlage funktioniert
Es gibt drei Arten von Gegensprechanlagen für Motorräder: akustisch, "Kabel" und Bluetooth. Sie unterscheiden sich, wie Sie leicht erraten können, durch die verschiedenen verwendeten Technologien.
Akustische Gegensprechanlagen verbinden den Fahrer- und den Beifahrerhelm durch eine Reihe von dünnen Schläuchen; auf diese Weise werden Geräusche zwischen den beiden Helmen ausgetauscht, ohne dass eine Stromquelle benötigt wird. Auf der anderen Seite ist es ein billiges und sehr begrenztes System (Sie können die Lautstärke nicht einstellen oder mit anderen Motorradfahrern kommunizieren), was auch logistische Schwierigkeiten mit sich bringen kann, wenn Sie Ihren Helm abnehmen.
Verdrahtete Gegensprechanlagen hingegen sind mit einer Steuereinheit verbunden, die auch als Stromquelle dient (dies ist direkt an das elektrische System des Motorrads angeschlossen). Die Steuereinheit ist in der Lage, das akustische Signal zu verstärken und die Lautstärke einzustellen sowie eine Audioquelle im MP3-Format abzuspielen. Der Hauptvorteil dieser Art von Lösung ist die Möglichkeit, das elektrische System des Motorrads für die Stromversorgung der Geräte zu nutzen, sowie die größere funktionale Vielseitigkeit im Vergleich zu verkabelten Gegensprechanlagen. Andererseits ergeben sich daraus einige praktische Probleme, wie z. B. die Länge des Kabels und der jedes Mal herzustellende Anschluss an das Steuergerät.
Bluetooth-Gegensprechanlagen sind die anspruchsvollsten und teuersten, da sie es Ihnen ermöglichen, mit Ihrem Beifahrer oder dem Fahrer eines anderen Motorrads mittels Bluetooth-Technologie zu kommunizieren. Der Hauptvorteil ist der Komfort und die großen Funktionsmöglichkeiten; andererseits ist ihr Betrieb an die Batterielebensdauer gebunden.